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Astro-Newsletter Nr. 61 - April 2020

Liebe Astro-Newsletter-Leser,

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Martin A. Banger           Am Wiesengrund 1           24796 Bovenau
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 Lesen Sie in dieser Ausgabe:

  • Zur aktuellen Krisensituation
Zur aktuellen Krisensituation
In dieser Ausgabe möchte ich ausschließlich auf die aktuelle Lage eingehen. Ich wurde mehrfach gefragt, ob man die Bedrohung durch ein Virus astrologisch hätte prognostizieren können; ob nicht irgendwelche Konstellationen auf solch ein Ereignis hinweisen würden. Ich kenne keine Planetenverbindung, die die Möglichkeit einer Virusepedemie deutlich anzeigen würde.

Ich bin auch skeptisch, ob wir es hier tatsächlich eher mit einem außergewöhnlichen Ereignis zu tun haben oder nicht eher mit einer außergewöhnlichen Reaktion darauf. Dass wir uns in einem Jahr besonderer Spannungen und Krisen befinden, hatte ich in meiner Vorschau für 2020 angekündigt. Drei seltene Konjunktionen ziehen sich wie eine Reihe von Einschlägen durch das Jahr; die Jupiter-Pluto-Konjunktion, die gerade zum erstenmal aktiv ist, wird dreimal stattfinden. Alle neptunischen und plutonischen Aspekte haben immer auch mit der Konfrontation mit Ängsten zu tun, unabhängig davon, was deren konkreter oder imaginierter Auslöser sein mag. Während eines solchen Ereignisses ist es schwer zu unterscheiden, ob unsere Ängste berechtigt sind oder nicht, und ob die Maßnahmen, die wir ergreifen, sinnvoll sind oder ins Paranoide abgleiten.

Ich habe mir einmal die Konstellationen der letzten Jahre während besonderer Virusepedemien angesehen und hier aufgelistet:

2005 / 06 Vogelgrippe    Jup Qua Nep
2009 / 10 Schweinegrippe    Sat Qua Plu / Jup Kon Nep
2012 West Nil Virus   Jup Qua Nep / Ura Qua Plu
2014 Ebola    Jup Opp Plu / Ura Qua Plu
2014 / 15 Vogelgrippe    Ura Qua Plu
2015 / 16 Zika    Jup Opp Nep / Sat Qua Nep
2020 Corvid 19    Jup Kon Sat / Jup Kon Plu

Wie wir sehen, kommt Jupiter / Neptun gehäuft vor, eine eindeutige Aspektierung gibt es allerdings nicht. Die Spanische Grippe fand 1918 / 19 tatsächlich ebenfalls unter der Konjunktion von Jupiter und Pluto statt, doch inzwischen dürfte offensichtlich sein, dass dieses Ereignis und das jetzige Coronavirus von der Schwere der Auswirkungen her nicht miteinander vergleichbar sind. Zwischen 1918 und 2020 fanden außerdem sieben weitere Konjunktionen von Jupiter und Pluto statt, bei denen ich keine Hinweise auf eine weltweite Virusepedemie finden konnte (1931, 1943, 1955, 1968, 1981, 1994, 2007).

Ein ganz anderer Aspekt dieser Konstellation geht in der aktuellen Berichterstattung reichlich unter. Ich hatte Jupiter-Pluto unter anderem als das Zusammenspiel von Recht (Jupiter) und Macht (Pluto) bezeichnet und einen Bezug zu früheren Machtdemonstrationen des Staates hergestellt. Mehrere Verfassungsrechtler warnen bereits davor, dass der Staat seine Befugnisse durch die derzeitigen Verordnungen in rechtlicher Hinsicht mehr als überdehnt hat. Neue Rechtsgrundlagen für bereits getroffene Entscheidungen werden derzeit noch erarbeitet. Das VG München hat in zwei Eilentscheidungen die Rechtsgrundlagen für die Ausgangsbeschränkungen bezweifelt und für 2 Kläger vorläufig außer Kraft gesetzt (Beschl. v. 24.03.2020, Az. 26 S 20.1252 und M 26 S 20.1255).

In manchen anderen Staaten sind die Befugnisse, die die Regierungen sich selbst, also ohne Legitimation durch das Volk zuerkennen, weitaus umfassender. In Frankreich sind radfahren und joggen untersagt; wer unterwegs ist, muss ein behördliches Attest mit sich führen. In Dänemark wurden Zwangsimpfungen beschlossen mit Substanzen, die noch gar nicht existieren. Das US-Justizministerium will im Kongress durchsetzen, dass Menschen in Krisensituationen unbegrenzt und ohne Prozess inhaftiert werden können.

Die Konjunktion wird sich noch zweimal gradgenau bilden, im Juni / Juli und im November. Es ist natürlich nicht auszuschließen, dass es etwa in den Zeiten weitere Wellen der Verbreitung des Coronavirus geben wird. Was uns auf jeden Fall beschäftigen wird, ist die Auseinandersetzung mit unseren Ängsten und mit unserem Rechtssystem. In meiner Prognose für 2020 schloss ich das Kapitel über Jupiter / Pluto mit folgendem Absatz:

"Sowohl auf persönlicher als auch gesellschaftlicher Ebene beschreibt dieser Zyklus den Konflikt zwischen unseren Ängsten (Pluto) und unseren Idealen (Jupiter). Dabei geht es auch um die Frage, ob wir uns mit Macht an das klammern, was wir kontrollieren können, und damit einen Zusammenbruch riskieren (Pluto) oder unter dem Druck der Ereignisse neue Zukunftsvisionen entwickeln (Jupiter)."

Womit ich zum Thema "Zusammenbruch" komme. Für das Ende des Jahres hatte ich eine Phase wirtschaftlicher Korrekturen prognostiziert mit der Tendenz zu kraftvollen Neuanfängen. Dass uns die Ereignisse schon zu Beginn des Jahres 2020 so nah an eine schwere wirtschaftliche Krise führen würden, hatte ich nicht erwartet. Die weltweiten Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus tragen ihren Teil dazu bei, sind aber nicht der Auslöser.

Die USA befinden sich bereits mitten in einer schweren Finanzkrise, deren ersten Höhepunkt ich für dieses Jahr prognostiziert hatte, da sich alle 2020-Konjunktionen im Finanzhaus des US-Horoskopes ereignen werden. Einen weiteren Höhepunkt wird es 2022 geben, wenn Pluto zum erstenmal an die Stelle zurückkehrt, an der er sich zur Gründung der USA befand (ebenfalls im Finanzhaus).

Derzeit pumpen die USA gigantische Geldmengen ins System, um die Wirtschaft, allem voran die Banken, zu stützen. "Viel bringt viel", ist Jupiters Devise, und der befindet sich ja derzeit auch im Finanzbereich des US-Horoskopes (wie auch 2008 / 09 während der letzten großen Geldvermehrung). Fast sieht es so aus, als käme die Coronakrise einigen großen Mitspielern an den Märkten gerade recht, um zu verschleiern, dass das Weltfinanzsystem seine besten Tage längst hinter sich gelassen hat.

Es ist der Bevölkerung schwer zu vermitteln, dass ihre Staaten sich gerade über Generationen hinweg verschuldet haben, um das Bankensystem zu retten, um jetzt, nur zwölf Jahre später, ein Vielfaches dieser Schulden aufzunehmen.

In der Zeit von 2008 bis 2011 stützten die Länder der Europäischen Union die Bankbranche mit 1,6 Billionen Euro (Quelle: Wikipedia). Jetzt wollen die G20-Staaten 5 Billiarden US-Dollar in die Weltwirtschaft pumpen (Quelle: presse-augsburg.de). Wir sprechen vom 3000-fachen dessen, was nötig war, um die letzte Weltwirtschaftskrise abzufedern und zu schweren Unruhen in der Welt geführt hat. Etwas Vergleichbares wie die Occupy-Wall-Street-Bewegung, die zu den größten Protestbewegungen der Nordamerikanischen Geschichte gehört und sich in Windeseile über die ganze Welt verbreitet hatte (2011) ist momentan schwer vorstellbar. Ein Virus weist das andere in seine Grenzen.

In mehreren früheren Artikeln habe ich das Ende des bestehenden Wirtschaftssystems thematisiert und in Beziehung gesetzt mit Plutos Durchgang durch den Steinbock (2008 – 2024). Eine größere wirtschaftliche Krise erwarte ich eher für die Zeit zwischen 2022 bis 2026. Pluto wird dann den US-Pluto und das Ende des Steinbocks erreicht haben, und die nächste Saturn-Neptun-Konjunktion zeigt schwere wirtschaftliche Verwerfungen an (2025 / 26).

Aber vielleicht werden die Ereignisse dieses Jahres mich eines Besseren belehren, und das würde nichts mit einem Virus und noch nicht einmal allein mit der US-Finanzkrise zu tun haben. Das ungeheure Aufblähen der Geldmenge könnte das Ruder noch einmal für kurze Zeit herumreißen, was mich aus astrologischer Sicht nicht überraschen würde.

Was die Welt aber bereits jetzt an den Rand der großen Krise gebracht hat, ist das Zerwürfnis zwischen den USA und Saudi-Arabien, das praktisch über Nacht offenbar wurde. Beide Staaten haben sich seit dem zweiten Weltkrieg gegenseitig in ihrer Macht gestützt (durch die Vereinbarung, Öl in Dollar zu handeln). Die Entscheidung Saudi-Arabiens, ohne Absprache mit den anderen OPEC-Mitgliedern die Ölförderung zu steigern - Experten sprechen vom Ölpreis-Schock - verschärft die Krise der US-Wirtschaft. Im Machtkampf zwischen Saudi-Arabien und den USA kämpfen beide Staaten um das wirtschaftliche Überleben. Im Horoskop Saudi-Arabiens ist Pluto soeben auf dem Aszendenten angekommen. Die eigentliche Krise dieses Landes beginnt jetzt.






Astrologe Martin A. Banger

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