Lesen Sie in dieser Ausgabe:
- Zur Krise in der Welt
- Neuer Zwergplanet sprengt die bisher bekannten Grenzen unseres Sonnensystems
Zur Krise in der Welt Seit langer Zeit war die globale Lage nicht mehr so spannungsgeladen wie jetzt. Die Ereignisse in der Ukraine stehen momentan zwar im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit unserer Medien, doch damit überschatten sie nur all die anderen Konflikte in der Welt: Der Krieg in Syrien, der im vergangenen Jahr kurz davor stand, zu einer direkten Konfrontation zwischen den USA und Russland zu führen, ist noch lange nicht vorbei, Japan und China bedrohen sich gegenseitig militärisch wegen einiger Felsen im Meer, Israel droht dem Iran mit Krieg, in Venezuela kommt es zu Unruhen, die zu einem Putsch führen könnten, die türkischen Regierung hat gerade versucht, die Nato in einen Krieg gegen Syrien hineinzuziehen, von den europäischen Interventionen in Afrika hört man hierzulande kaum etwas. Dieser generelle Trend steht astrologisch mit Uranus´ Durchgang durch den Widder und mit der aktuellen Uranus-Pluto-Spannung zusammen, worauf ich schon mehrfach hingewiesen hatte. Für Uranus im Widder (2010/11 - 2018/19) prognostizierte ich erhöhte kriegerische Tendenzen (Newsletter 35/August 2010), für Uranus-Pluto (2012 bis 2015) einen Höhepunkt der Spannungen auf der Welt (Newsletter 36/November 2010). Die aktuelle Krisenphase hatte ich in einen Zusammenhang gestellt mit der von 1965/66, als es ebenfalls überall auf der Welt zu Umbrüchen, Revolutionen und Staatsstreichen kam, und die USA ihren Krieg in Vietnam begannen. Damals standen Uranus und Pluto in Konjunktion, jetzt bilden sie das Quadrat, die erste kritische Verbindung seit 1965. Die Symbolik dieses Zyklus weist darauf, dass es jetzt zu gravierenden Veränderungen in den Machtverhältnissen auf der Welt kommt. Ein weiteres Thema ist mit der aktuellen Weltkrise untrennbar verbunden: der Zusammenbruch unseres jetzigen und die Geburt eines neuen Finanzsystems, astrologisch symbolisiert durch Pluto im Steinbock (2008 - 2025). Auch wenn dieser Umbruch noch lange nicht abgeschlossen ist, erleben wir jetzt einen Höhepunkt in dieser Entwicklung. In der Astrofachzeitschrift Meridian prognostizierte ich im Mai 2008 für die Zeit ab 2012: "Dass die Tage des US-Dollars als Weltleitwährung gezählt sind, scheint sich abzuzeichnen." Ich bezog mich darauf, dass Pluto ab 2012/13 das Finanzhaus der USA (Haus zwei) durchläuft. Die aktuellen Entwicklungen bestätigen diese Einschätzung. Russland hat soeben bekanntgegeben, seinen Handel vom US-Dollar abzukoppeln. Die Bedeutung dieser Entscheidung, die in unserer Presse noch nicht thematisiert wird, kann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Je mehr Länder sich vom Dollarsystem abwenden, desto schwieriger wird die Situation für die USA, ihre Vormachtstellung gegenüber dem Rest der Welt zu halten.
Neuer Zwergplanet sprengt die bisher bekannten Grenzen unseres Sonnensystems Das Jahr 2014
Im Oktober 2006 berichtete ich in meinem Newsletter davon, dass Pluto nicht mehr zu den Planeten zählt, sondern jetzt als Zwergplanet eingestuft wird. Grund für diese Neueinstufung war die Entdeckung mehrerer ähnlich großer Himmelskörper (Eris, Quaoar u.a.), die sich alle in der gleichen Region befinden, dem sogenannten Kuipergürtel. Dieser ist etwa 50 mal soweit von der Sonne entfernt wie die Erde. Die größeren Objekte im Kuipergürtel werden nun als Plutoide bezeichnet. Der 2003 entdeckte Zwergplanet Sedna allerdings umkreist die Sonne noch weit außerhalb dieser Region und galt bislang als äußerstes größeres Objekt in unseren System. Sedna benötigt für einen Sonnenumlauf ca. 1200 Jahre. Jenseits der Bahn Sednas - 5000 bis 100.000 mal so weit entfernt wie die Erde von der Sonne - befindet sich die vermutete Oortsche Wolke, eine Ballung von Staub, Kometen und Kleinplaneten, deren Existenz bisher nicht direkt nachgewiesen werden konnte. Nun wurde ein neuer Himmelskörper entdeckt, der sich im Bereich der Oortschen Wolke aufhält: Der Zwergplanet mit der vorläufigen Bezeichnung 2012 VP113 befindet sich bei seiner größten Annäherung an die Sonne immer noch zwölf Milliarden Kilometer von ihr entfernt. Seine Umlaufzeit beträgt fast 4300 Jahre, bei seiner größten Entfernung von der Sonne hat dieser kleine Wanderer bereits ein Drittel der Distanz zu unserem nächst liegenden Stern - Alpha Centauri - überwunden. Mit dieser Entdeckung ist unser Sonnensystem schlagartig sehr viel größer geworden als bisher bekannt. Außerdem weisen alle Daten darauf, dass sich in dieser Gegend noch viele weitere Himmelskörper befinden müssen und dass selbst einer in Planetengröße nicht ausgeschlossen werden kann. Die Suche nach Planet "X", von dem viele Astronomen annehmen, dass es ihn geben müsse, geht also weiter. Auf dieser Seite zeigt die zweite Abbildung die Größenverhältnisse in unserem Sonnensystem: wwwgrenzwissenschaft-aktuell.blogspot.de Auf dem Bild rechts oben ist unser Sonnensystem mit dem Kuipergürtel dargestellt, darunter (unten rechts) der Orbis von Sedna. Die Abbildung unten links zeigt unser System mit der Oortschen Wolke. Bis in diesen Bereich bewegt sich der neuentdeckte Himmelskörper. Soweit zum astronomischen Aspekt dieser Entdeckung - doch was bedeutet dies für die Astrologie? Zunächst bin ich, wie viel andere Astrologen, der Meinung, dass Sedna zukünftig eine Rolle in der Horoskopdeutung spielen wird. Auch wenn bereits erste Deutungsansätze kursieren, halte ich eine verlässliche Formulierung ihrer Bedeutung noch für viel zu verfrüht. Außerdem wird Sedna mehr das Schicksal der Menschheit betreffen als das des Einzelnen. Die Tatsache, dass sich unsere Kenntnis des Sonnensystems (und übrigens auch des Universums) derzeit grundlegend erweitert, dürfte allerdings den Übergang zu einer neuen Phase der Menschheitsgeschichte anzeigen. An anderer Stelle hatte ich darauf hingewiesen, dass mit der Entdeckung jedes neuen Planeten ein Entwicklungssprung stattfand, der das Leben auf der Erde grundlegend verändert hat. Uranus wurde zur Zeit der französischen Revolution entdeckt, als man begann, die Elektrizität zu erforschen und nutzbar zu machen. Sowohl gesellschaftlich als auch technologisch können wir uns in die Zeit vor der Uranusentdeckung kaum noch hineinversetzen. Wer vermag sich heute vorzustellen, seine Stube abends mit brennendem Walfischtran zu erhellen und zum Frondienst eingezogen zu werden? Mit Neptuns Entdeckung begann das Erdölzeitalter, mit der Plutos das Atomzeitalter - zwei markante Sprünge in der Entwicklung der Menschheit. Passend dazu befindet sich der Glaube an die Kernkraft als Lösung unserer Energieversorgung in seiner größten Krise - ausgelöst durch die Ereignisse in Fukushima, bald nach Plutos Herabstufung zum Zwergplaneten. Ich vermutete damals, dass an die Stelle der Kernkraft keine einzelne Form der Energiegewinnung treten würde, sondern - symbolisiert durch die vielen Himmelskörper im Kuipergürtel - sehr viele verschiedene, was sich ja auch schon länger abzeichnet. Die Entdeckung dieses neuen Wanderers, der weit jenseits der bisher bekannten Grenzen unseres Systems immer noch von der Sonne in seiner Bahn gehalten wird, dürfte einen bevorstehenden Sprung in der Menschheitsentwicklung anzeigen. Auch wenn es noch eine Weile dauern wird, bis wir diesen erkennen können, wird er sowohl unsere Technologie als auch unser Gesellschaftssystem betreffen. Frohe Ostern und einen schönen Frühling wünscht Astrologe Martin A. Banger Am Wiesengrund 1 24796 Bovenau 04334 / 181 000 banger@12zeichen.de |