12Zeichen_Header_WC_2
Astro-Newsletter Nr.32 - April 2009

Lesen Sie in dieser Ausgabe:

  • Nachbar Deutschland
  • Saturn-Uranus und die Luftfahrt
  • Tag der Astrologie
  • Astrologie in der Presse

 

Nachbar Deutschland

Im Herbst 2008 notierte ich in meinem Artikel "Das Jahr 2009": "Von Oktober 2008 bis Oktober 2010 durchläuft Saturn Deutschlands drittes Haus, den Bereich der nachbarschaftlichen Beziehungen. In dieser Zeit wird eine deutliche Tendenz des gegenseitigen Abgrenzens bestehen, was sich im Oktober 08 bereits darin zeigte, dass Frankreich Deutschland offen für den Alleingang in der Finanzpolitik kritisierte. Mit Nachbarn sind hier nicht nur die unmittelbaren Nachbarstaaten gemeint, sondern die Staaten der EU, also die Nachbarschaft. Wir können erwarten, dass Deutschland sich innerhalb der EU in den kommenden zwei Jahren zunehmend isoliert und dadurch die eigene Rolle in der Gemeinschaft neu definiert, bzw. neu verhandelt." 

Inzwischen ist diese Entwicklung unübersehbar in vollem Gange. An einem Treffen über die Beratung zur Weltkonjunkturkrise nahmen am 8.12.08 der britische Premier Gordon Brown, Frankreichs Staatspräsident Nicolas Sarkozy und EU-Ratspräsident José Manuel Barroso teil. "Madame No", wie Frau Merkel in vielen europäischen Medien neuerdings genannt wird (als einziges EU-Land schließt Deutschland Mehrwertsteuersenkungen aus) war nicht geladen, was kurz zuvor noch vollkommen undenkbar gewesen wäre. Unsere Bundesregierung war von dem Spitzentreffen völlig überrascht. "Uns ist das Ganze nur aus den Medien bekannt", sagte eine Sprecherin. Artikelüberschrift in der Financial Times Deutschland: "Merkel muss zu Hause bleiben".

Finanzminister Steinbrücks anschließende Kritik am Vorgehen Englands und Frankreichs gegen die Finanzkrise löste in Großbritanniens Presse eine Welle der Empörung aus. "... laut BBC ist in Regierungskreisen von einem "ungewöhnlichen Verstoß gegen die Regeln der Diplomatie" die Rede." (SPON 11.12.08)

Klare Worte fand auch "Blick" am 23.11.08. Unter dem Titel "Deutschland - der Nachbar nervt" schreibt das schweizer Pendant zur Bildzeitung: "Jetzt reichts! Seit acht Jahren stagniert in unserem Nachbarland der private Konsum. Der Druck auf die Löhne treibt immer mehr Deutsche in die ?Armut und ins Ausland. Die massiven Exportüberschüsse reissen Löcher in die Handels?bilanzen der Handelspartner. Und jetzt, da eine globale ?Rezession droht, zelebriert Berlin den Sonderfall und will weiter sparen ... Damit ist umgekehrt auch gesagt, wie schwer Deutschland dem Rest der Welt auf der Tasche bzw. auf dem Arbeitsmarkt liegt."

Unter "Schmarotzer Deutschland" erklärt Jens Berger auf seinem Blog "Spiegelfechter" am 8.12.08 die Situation: "In Frankreich heißt es ... bereits, es sei typisch für die Deutschen, dass sie sich in dem Moment, in dem man sie braucht, aus der Verantwortung stehlen. Die französische Sicht ist leider korrekt. Deutschland hat eine recht eigene Vorstellung von Solidarität – diese wird nur dann begrüßt, wenn man selber von ihr profitiert. Im Angesicht der Weltwirtschaftskrise spielt Deutschland mit seinem Egoismus allerdings vabanque."

Am 16.3.09 wurde der deutsche Botschafter in der Schweiz zum zweiten Mal innerhalb eines halben Jahres ins Außenministerium einbestellt. Die Schweizer Regierung wirft dem deutschen Finanzminister im Zusammenhang mit der Diskussion um Steuerflüchtlinge aggressives und beleidigendes Verhalten vor. "Außenministerin Calmy-Rey, eine Sozialdemokratin wie Steinbrück, verbat sich schon damals "diesen Tonfall", und erinnerte daran, dass Steinbrück mit den Schweizern nicht zu reden habe, als ob sie Kinder seien." (SPON 17.3.09)

"Blick am Abend" widmete dem Finanzminister am 17.3.09 die Titelgeschichte mit der Headline "Der hässliche Deutsche". Im Text wird Steinbrück als einer der meistgehassten Menschen in der Schweiz" bezeichnet. Steinbrücks "harte Sprache" stoße bei Schweizern "auf Unverständnis". Auch SPD-Chef Müntefering löste Ende Februar Fassungslosigkeit aus, als er in Bezug auf Länder wie die Schweiz sagte: "Zu früheren Zeiten hätte man da Soldaten hingeschickt."

Mit Saturn in drei haben wir hier ganz offensichtlich ein kleines Kommunikationsproblem. Ob Herr Steinbock, pardon Steinbrück (10.1.47), mit Sonne, Merkur und Mars im Steinbock, mit dem Saturn auf Deutschlands Aszendenten, mit der Sonne auf Deutschlands Saturn, der geeignete Mann ist, die Wogen der Kommunikation mit den Nachbarn zu glätten, darf bezweifelt werden. Er meint es vielleicht nicht böse der Mann, aber diplomatisches Geschick ist etwas anderes. Und das ist das mindeste, auf das unsere Nachbarn jetzt warten.

Der Schweizer Radiosender DRS3 hat am 18.3.09 eine Kampagne gestartet, um Herrn Steinbrück ans Hörertelefon zu bekommen. Innerhalb weniger Minuten versandten bereits die ersten hundert Hörer eine E-mail an den deutschen Finanzminister. "Ich habe so eine Resonanz noch nie gesehen." zitiert SPON noch am gleichen Tag den publizistischen Leiter des Senders.

Die erste Welle der Empörung unserer Nachbarn - Frankreichs und Englands Kritik an Deutschland und der Ausschluss Merkels vom Miniwirtschaftsgipfel - fand statt, als Saturn Deutschlands drittes Haus (18.30 Jungfrau nach Koch) gerade betreten hatte. Während der heftigen Reaktionen in der Schweiz, im März 09, wandert Saturn rückläufig über die Spitze des dritten Hauses. Wir können also mit einer dritten Phase von auffallenden Reaktionen unserer Nachbarn rechnen, und zwar im Juli und August 09, wenn Saturn das dritte Haus Deutschlands endgültig betritt. Um neue Formen der Kommunikation und einen neuen Umgang mit unseren Nachbarn zu etablieren, haben wir dann Zeit bis Oktober 2010.

Der Saturnzyklus kann als Arbeitszyklus bezeichnet werden - das Haus, in dem er sich gerade befindet, offenbart, welcher Bereich an der Reihe ist, neu geregelt zu werden. Für Deutschland ist dies jetzt der Bereich der Nachbarschaftsangelegenheiten und der Kommunikation. Die Zeit dafür ist ganz offensichtlich gekommen. Anfängern in der Astrologie erscheint die Abfolge der Häuserthemen im Horoskop oft etwas abstrakt oder willkürlich. Die aktuelle Situation ist ein gutes Beispiel dafür, wie die Themen zweier Häuser (Haus zwei: Finanzen, Haus drei Nachbarn und Kommunikation) zusammenhängen und ineinander übergehen.

Der astrologische Trend offenbart, dass die aktuelle Empörung unserer Nachbarn kein losgelöstes Einzelereignis ist, das in den nächsten Wochen in Vergessenheit gerät, sondern dass die deutsche Politik nicht drumherum kommt, sich diesem Thema zu stellen, will sie sich nicht weiter in der Gemeinschaft isolieren.

Saturn-Uranus und die Luftfahrt

Im Herbst 07 wies ich darauf hin, dass es unter Saturn-Uranus-Spannungen vermehrt zu Flugzeugunglücken kommt (Link zum Artikel). Die Untersuchung früherer solcher Konstellationen legt dies nahe, und ich sehe meine Aussage erst einmal als Arbeitshypothese und nicht als Vorhersage von Ereignissen. Inzwischen hat sich diese Trendeinschätzung für unsere Zeit als stimmig erwiesen. Die aktuelle Saturn-Uranus-Opposition läuft von Ende Oktober 2008 bis Ende Juli 2010 und bildet dabei fünf exakte Konstellationen. Für die Zeit ab der ersten Opposition kann ich keine entsprechenden Ereignisse feststellen (Jupiter bildete gleichzeitig ein "freundliches" Sextil zu Uranus). Seit sich die die zweite Opposition bildete (exakt im Februar 09), kam es zu zwölf Abstürzen und Notlandungen. In diese Zeit fällt auch der erste aller Satellitencrashs (10.2.09), der hier mit aufgeführt werden muss, da Uranus sowohl Luft- als auch Raumfahrt unterstehen.

Tag der Astrologie

Auch in diesem Jahr 2009 organisierte der deutsche Astrologen-Verband (DAV) am 20. März den "Tag der Astrologie". In mehr als 40 Städten fanden Veranstaltungen statt, die die Öffentlichkeit darüber informierten, was seriöse Astrologie ist und was sie nicht ist: "Keine mehr oder weniger unterhaltsame Medienastrologie, keine Wahrsagerei, wohl aber als älteste Symbolsprache der Welt zugleich ein moderner Weg zu Selbsterkenntnis und Lebenshilfe", so der DAV.

Astronomisch-astrologischer Anlass für die Wahl des Datums ist der Eintritt der Sonne in das Tierkreiszeichen Widder, also der Frühlingsbeginn, der in diesem Jahr am 20. März um 12.45 Uhr MEZ stattfand.

Astrologie in der Presse

Auf der Internetseite der Schweizer Zeitung "Der Bund" erschien am 4.3. ein Interview mit der Astrologin Monica Kissling, in der Schweiz bekannt als Madame Etoile. Frau Kissling berät nach eigenen Aussagen auch große Firmen und einige Banken.

Alles Gute wünscht

Astrologe

Martin A. Banger

 

Astrologe Martin A. Banger

Am Wiesengrund 1  - 24796 Bovenau 

Tel.: 04334 / 181 000  -  Email: banger@12zeichen.de
Web: www.12zeichen.de

© 2024 Astrologe Martin Banger, Alle Rechte vorbehalten | Webversion | abmelden 

img