Themen dieser Ausgabe:

• Frühlingsanfang / Tag der Astrologie
• Jahr der Ratte
• Artikel "Pluto im Steinbock"
• Astrologie in der Presse

Frühlingsanfang / Tag der Astrologie

am 20. März überquerte die Sonne den Himmelsäquator nordwärts: damit hat der kalendarische Frühling begonnen. Während am Südpol die Sonne langsam untergeht, sieht man sie am Nordpol jetzt aufgehen. 

Der Deutsche Astrologen-Verband hat dieses astrologisch bedeutsame Datum auch in diesem Jahr wieder zum Anlass genommen, in über 40 Städten Veranstaltungen durchzuführen. In einer Reihe von Vorträgen und Workshops zeigten die Regionalstellen des DAV, was seriöse Astrologie ist: "Eben nicht nur mehr oder weniger unterhaltsame Zuckerwürfelastrologie und alles andere als Wahrsagerei, sondern als älteste Symbolsprache der Welt zugleich ein moderner Weg zur Selbsterkenntnis und zur Lebenshilfe", so der Verband.

www.astrologenverband.de

Jahr der Ratte

Am 7. Februar begann im chinesischen Kalender das Jahr der Ratte. Menschen, die im Jahr der Ratte geboren sind, gelten als schlau und intelligent. Sie besitzen Selbstbewusstsein und gehen optimistisch durch das Leben. Sie arbeiten hart für Ihre Ziele und gelten als Perfektionisten. In Geldangelegenheiten sind sie vorsichtig, wenn nicht sogar geizig. 

In meiner Prognose für 2008 hatte ich darauf hingewiesen, dass es jetzt geschäftlich darum geht, die Möglichkeit kommender Schwierigkeiten im Auge zu behalten. Rücklagen zu bilden scheint scheint für die meisten von uns sinnvoller zu sein als große Investitionen zu tätigen.

Artikel "Pluto im Steinbock"

Pluto ist im Februar in das Erdzeichen Steinbock getreten und wird ca. 17 Jahre benötigen, dieses zu durchlaufen. Frühere Aufenthalte Plutos in Erdzeichen waren von auffallenden wirtschaftlichen Krisen und Börsencrashs begleitet: das gilt für den Durchgang durch die Jungfrau (1956 - 1972), als es zu schweren Weltwährungsproblemen kam, deren Ursache in erster Linie der drastische Verfall des Dollars aufgrund der Rüstungsausgaben der USA im Vietnamkrieg war; das gilt auch für den letzten Stieraufenthalt (1852 - 1884), als sich die erste aller Weltwirtschaftskrisen entwickelte. Auch frühere Steinbockphasen Plutos (1516 - 1532 / 1762 - 1778) stellen Zeiten dar, in denen es zu tiefgreifenden wirtschaftlichen Umbrüchen und Krisen kam. 

Mein ausführlicher Artikel zum Thema erscheint in der Maiausgabe der Astrofachzeitschrift Meridian. Auf meiner Internetseite finden Sie schon jetzt eine Kurzfassung im Astro-Blog.

Astrologie in der Presse

Mitte März erschienen in mehren Tageszeitungen Berichte über den Astrologen Luis de Wohl, der im zweiten Weltkrieg für den britischen Geheimdienst das Horoskop Hitlers gedeutet hat. (z.B.: http://derstandard.at/?url=/?id=3250553). Anlass war die Freigabe bisher geheimgehaltener Dokumente. In der Presse wurde allgemein der Eindruck erweckt, es würde sich hier um völlig neue Erkenntnisse handeln. Der Einsatz der Astrologie zu Propagandazwecken während des zweiten Weltkrieges wurde allerdings bereits 1967 und 1984 von dem britischen Autor Ellic Howe detailliert und glaubhaft dokumentiert (E. Howe: Uranias Kinder, 1995). Howe beschreibt unter anderem, wie sowohl der britische als auch der deutsche Geheimdienst gefälschte astrologische Monatsschriften im jeweils anderen Land in Umlauf brachten. Vorausgesagt wurde die Niederlage des Feindes im Krieg, und dieses Mittel der Propagande wurde gewählt, da sich astrologische Schriften seinerzeit großer Beliebtheit erfreuten. Auch auf die Rolle Luis de Wohls geht Howe ausführlich ein. Da man in England annahm, dass Hitler sich astrologisch beraten ließ, war man sehr daran interessiert, zu erfahren, welche Prognosen er zu hören bekäme. Ob Hitler sich tatsächlich astrologisch beraten ließ, ist bis heute nicht geklärt. Gesichert ist, dass Himmler häufig astrologischen Rat suchte, und Howe geht davon aus, dass dieser das Gehörte dann an Hitler weitertrug.

Alles Gute wünscht

Astrologe

Martin A. Banger