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Astro-Newsletter Nr.27 - März 2007

Themen dieser Ausgabe:

  • Frühlingsanfang
  • Tag der Astrologie
  • Jahr des Schweins
  • Artikel "Vorgeburtliche Prägungen und das zwölfte Haus"

 

Frühlingsanfang

Heute, am 21. März überquerte die Sonne um 1.09 Uhr den Himmelsäquator nordwärts: damit hat der Frühling begonnen. Während am Südpol die Sonne langsam untergeht, sieht man sie am Nordpol jetzt aufgehen.

Am 25. März werden die Uhren um zwei Uhr morgens um eine Stunde auf die Sommerzeit MESZ vorgestellt.

Tag der Astrologie

Der Übergang der Sonne über den Himmelsäquator bedeutet, dass sie in das erste Zeichen des Tierkreises tritt, den Widder. Dieser Tag wurde in vielen Kulturen als der Beginn des Jahres angesehen. Einige unserer Monatsnamen verweisen noch darauf, so ist der Oktober (okto = acht) der achte Monat ab März. 

Der Deutsche Astrologen-Verband hat dies zum Anlass genommen, den Frühlingsbeginn zum Tag der Astrologie zu ernennen und in 30 Städten Veranstaltungen zum Thema Astrologie durchzuführen.

http://www.dav-astrologie.de

Jahr des Schweins

In China hat am 18. Februar das Jahr des Schweins begonnen. Der Zyklus der zwölf chinesischen Tierkreiszeichen wird mit dem 5-Elemente Zyklus kombiniert, so dass nach 60 Jahren zum ersten mal wieder das "Feuerschwein" regiert. Dieses Symbol verspricht Neugeborenen großen Reichtum, weshalb man in den asiatischen Ländern, in denen die Astrologie eine große Rolle spielt, mit einem besonders geburtenstarken Jahrgang rechnet. Auf den Entbindungsstationen soll bereits Hochbetrieb herrschen. "Millionen junger Frauen wollen unbedingt in diesem Jahr ein Kind gebären", schrieb die Süddeutsche am 18.2., "In vielen Schulen fehlen junge Lehrerinnen, weil sie sich in den Schwangerschaftsurlaub verabschiedet haben." 

http://www.sueddeutsche.de/panorama/artikel/694/99595/

Artikel "Vorgeburtliche Prägungen und das zwölfte Haus"

Für die Zeitschrift Meridian habe ich einen Artikel über das zwölfte Haus und den Zusammenhang mit pränatalen Prägungen verfasst. Da dieser Text erst im Mai erscheint, kann ich ihn hier nur in Auszügen veröffentlichen. Zu einem späteren Zeitpunkt wird er unter der Rubrik "Artikel und Briefe" vollständig auf 12Zeichen zu lesen sein.

Vorgeburtliche Prägungen und das zwölfte Haus

... Dass die Erfahrungen der frühen Kindheit unser Leben tiefgehend beeinflussen, hat sich seit der Psychoanalyse als Erkenntnis durchgesetz. Freud glaubte noch, der Prozess der Persönlichkeitsentwicklung begänne mit ca. drei Jahren; inzwischen gehen die meisten psychologischen Schulen davon aus, dass besonders die ersten drei Lebensjahre bestimmend sind für die Ausbildung unserer Stärken und Schwächen, für das Gefühl von Geborgenheit im Leben und für seelische Konflikte. Einige weniger bekannte Richtungen in der Psychologie befassen sich mit den Auswirkungen des Geburtsvorgangs auf unsere seelische Gesundheit. Sowohl Arthur Janov 2) als auch Stanislav Grof 3) sehen Blockaden und Traumata während der Geburt als erste und tiefste Ursache für spätere Neurosen und Psychosen. Doch bereits vor der Geburt werden Anlagen gelegt, die unser ganzes Leben beeinflussen ...

Unter dem Begriff "Fetal Programming" wird seit einigen Jahren untersucht, wie sich psychische Belastungen der werdenden Mutter auf die Gesundheit des Kindes auswirken. ... Die Vorsitzende der US-amerikanischen Fachgesellschaft für Prä- und Perinatale Psychologie, Barbara Findeisen, spricht von der "Melodie des Lebens", die das werdende Kind im Mutterleib erlernt ...

Die Quellen für die Ängste und Zwänge des zwölften Hauses bleiben unbewusst, solange sie nicht bearbeitet werden - also oft ein Leben lang. Doch weder mit den klassischen noch mit modernen konfrontativen Therapien können wir diesen begegnen. Hier geht es um Ursachen, die vor unserer Zeit liegen und die wir daher nicht erinnern: familiäre Verstrickungen, Ereignisse in der pränatalen Phase und vielleicht sogar karmische Zusammenhänge. Wir können Haus zwölf als das deuten, was am Ende aller Entwicklung steht - Auflösung, Tod, Hingabe, Einssein, aber auch als das, was vor dem Aszendenten, dem Symbol für die Geburt, stattfindet: die pränatale Zeit. Mit dem Aszendenten offenbaren wir uns, treten in die Welt, mit der Tendenz, das lichtvolle erste Haus - das "Ich bin" - zu erobern. Hinter uns liegt das Dunkel des zwölften, die Zeit der Schwangerschaft. In der allgemeinen Interpretation ist das zwölfte Haus immer irgendwie mystisch, irrational, von Ängsten und Stimmungen beherrscht; es geht um Hellsicht und Isolation, Verwirrung und Grenzenlosigkeit. Sakoian und Acker 7) ordnen die "charakteristischen Gefühlsreaktionen und Gewohnheitsmuster" eines Menschen dem zwölften Haus zu, auch unbewusste Erinnerungen, automatische Reaktionen, die Tendenz zur Flucht in die Vergangenheit. Howard Sasportas 8) spricht vom "Heimweh nach dem Göttlichen" und dem "Verwischen der Grenzen zwischen dem selbst und den anderen". All diese Stichworte machen Sinn, wenn sie auf die vorgeburtliche Zeit bezogen werden, die Phase in der wir eins mit der Umwelt waren und instinktiv mit allen Zellen auf äußere Einflüsse reagierten. Das Fischethema zeigt, dass der Embryo nicht von der Außenwelt isoliert ist, sondern verbunden mit dem Ganzen: mit den Lebensumständen der Mutter, mit ihren Stimmungen und Ängsten, mit den familiären Verhältnissen zur Zeit der Schwangerschaft. Die Verunsicherung, Verwirrung und Intuition (Einstimmung auf die Gefühle anderer) von Menschen, deren zwölftes Haus betont ist, lässt sich dadurch erklären, dass sie während der Schwangerschaft übermäßig von Gefühlen und seelischen Verwicklungen der Mutter überschwemmt wurden. Die Stimmungen anderer als erster prägender Eindruck des Lebens - dies erklärt die Schwierigkeit vieler Haus-zwölf-Betonter, zwischen eigenen und fremden Bedürfnissen zu unterscheiden, sich gegen das Leiden anderer abzugrenzen ...

Bei einem Kind, das unter unerklärlichen Ängsten leidet, befinden sich Jupiter am Beginn und Neptun im letzten Drittel des zwölften Hauses. Die Mutter berichtet, dass es sich von der Empfängnis an um ein Wunschkind handelte, besonders, da sie im Jahr davor eine Fehlgeburt hatte. Gegen Ende der Schwangerschaft litt die Mutter unter Depressionen und der Angst vor einer erneuten Fehlgeburt. Die Tochter zieht sich sehr in sich zurück und soll ungewöhnlich stark auf die Stimmungen der Mutter reagieren, was diese als "fast hellsichtig" bezeichnet.

Alles Gute wünscht

Astrologe

Martin A. Banger

 

Astrologe Martin A. Banger

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