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Astro-Newsletter Nr.16 - Juni 2004

Themen dieser Ausgabe:

  • Sommerbeginn
  • aktuelle Konstellationen
  • Astrologie in der Presse

 

Sommerbeginn

Am 21. Juni erreichte die Sonne um 2:57 MESZ den nördlichsten Punkt ihrer jährlichen Bahn. Dies markiert den Eintritt in das Tierkreiszeichen Krebs und damit den astronomischen Sommerbeginn. An diesem Tag steht die Sonne zu Mittag höher als an irgendeinem anderen Tag des Jahres. Da die Mittagshöhe nun langsam wieder abnimmt, wird dieser Zeitpunkt auch als Sonnenwende bezeichnet wird.

aktuelle Konstellationen
Im Dezember 03 hatte ich in meiner allgemeinen Jahresprognose für 2004 auf die schwierigen Pluto-Konstellationen für die USA und den Irak hingewiesen. Während im USA-Horoskop die Konstellation Pluto-Mars im Laufe des Jahres in drei Wellen auftritt, findet fast parallel dazu Pluto-Venus/Saturn im Irak-Horoskop statt. Die zweite Phase ist für die USA gerade vorüber und dauert für den Irak noch bis fast Ende Juli. Es muss damit gerechnet werden, dass das Maß der Demütigungen, mit denen das irakische Volk konfrontiert wird, seinen Höhepunkt noch nicht erreicht hat. Als ich im Dezember schrieb, dass 2004 ein äußerst hartes Jahr für das Land werden würde, war eigentlich kaum vorstellbar, was denn die Situation im Irak jetzt noch verschlimmern könne.

Venus und Mars, die beiden Planeten, denen auch die Verantwortung für die Erotik zugeschrieben wird, treffen sich mit Pluto, dem Herrscher der Unterwelt: einige Bilder, die die Medien uns brachten, hätten durchaus auch aus Erotik-Magazinen für ein Publikum mit recht speziellen Neigungen stammen können. Tatsächlich ging es amerikanischen Folterern gezielt darum, sexuelle Tabus zu verletzen. Dass dabei vor allem die perversen Unterströmungen der eigenen Kultur offenbart wurden, wird wohl für viele noch nicht sichtbar sein.

Es ist eine Besonderheit harter Pluto-Konstellationen, dass diese nicht nur mit Machtmissbrauch einhergehen, sondern meist auch mit deren Offenlegung. Doch hinter den astrologische Bildern und denen aus Bagdhads Folterkammern steht die Tatsache, dass die Täter momentan mit ihrem Täter-sein konfrontiert werden (Pluto-Mars) und die Opfer mit ihrem Opfer-sein (Pluto-Venus/Saturn). Dabei geht es aus astrologischer Sicht niemals um das Leiden an sich, sondern immer um Lernprozesse. Wer keine Grenzen im Umgang mit seiner Gewalt (Mars) kennt, kann nur durch harte Erfahrungen zum Umlernen bewegt werden. Wer gelernt hat, als Opfer zu überleben (Mond-Opposition-Saturn im Horoskop des Irak deutet auf ein grundlegendes Opfer-Bewusstsein des Volkes), benötigt sicher ein paar harte Anstöße, um langsam eine neue Identität und ein neues Selbstwertgefühl zu entwickeln. Damit kann das politische Handeln der USA allerdings selbst aus esoterischer Sicht nicht gerechtfertigt werden: einen astrologisch schlechteren Lehrer in Sachen Demokratie kann es für das irakische Volk nicht geben (Kriegsgott Mars aus dem US-Horoskop fällt fast genau auf die Saturn-Venus-Mond-Spannung im Irak-Horoskop).

Die erwähnten Konstellationen werden im Oktober und November dieses Jahres einen weiteren Höhepunkt erreichen.

Astrologie in der Presse
Im Tagesspiegel vom 08.04.04 erschien ein Interview mit dem ehemaligen "Bild"-Chef Udo Röbel. Die Journalistin Ulrike Simon stellte auch einige Fragen zu seinem Buch "Schattenbrüder", dass gerade erschienen ist.

Simon: "Astrologie spielt eine zentrale Rolle in Ihrem Roman. Glauben Sie an Horoskope?"

Röbel: "Ich glaube, dass Astrologie - in allen Hochkulturen einmal die Mutter aller Wissenschaften - ein hervorragendes Hilfsmittel ist, psychologische Strukturen zu erklären. Wenn jemand zum Astrologen geht, wird ihm vielleicht dasselbe erklärt wie beim Psychotherapeuten, nur eben in anderen Bildern. Es geht um seine Anlagen, Stärken und Schwächen. Was er aus seinem Schicksal macht, ist ihm überlassen. Außerdem ist Astrologie ein tolles Gesprächsthema: Was bist du für ein Sternzeichen, aha, dann bist du also so und so. Die einen halten es für Mumpitz, die anderen glauben dran. Interessieren tut es alle. Fakt ist, dass die Astrologie auch heute noch wesentlich mehr Einfluss auf Entscheidungen hat, als man sich vorstellt."

Simon: "Was meinen Sie damit?"

Röbel: "Ich weiß von einigen hochkarätigen Managern, die keinen Vertrag unterschreiben, wenn die Sterne nicht günstig stehen. Auch in Medienunternehmen und Redaktionen werden auch heute noch Leute nach ihrem Horoskop eingestellt. Und ich weiß von Politikern, sogar von einem Minister, die sich regelmäßig von Astrologen beraten lassen."

- Die Berliner Morgenpost 21.5.04 brachte am 21.5.04 einen Artikel von Manfred Quiring unter dem Titel "Putin vertraut auf die Sterne".

Der Artikel befasst sich mit Pawel Swiridow, einem ehemaligen Auslandsspion der inzwischen als Astrologe die russische Führungsschicht berät. Nach Swiridows Aussagen hat sich Russlands Präsident Putin Uhrzeit und Datum seiner Amtseinführung von Astrologen bestimmen lassen. Außer Gorbatschow, so Swiridow, hätten alle sowjetischen Herrscher auf Astrologen gehört. Selbst Stalin hörte auf astrologischen Rat, obwohl er die alte Garde der russischen Astrologen beseitigen ließ. "Als sie sich 1929 in Sotschi zu ihrem Kongress versammelten, kehrte nach der Mittagspause niemand zurück", berichtet Swiridow. In der gleichen Zeit rief der Diktator eine Sonderabteilung ins Leben, die sich mit der Untersuchung "parapsychologischer Phänomene" beschäftigte.

In den sechziger Jahren, zur Zeit Breschnews, interessierte man sich so sehr für die Astrologie, dass Sowjetspione sogar eine Prüfung ablegen mussten: "Der Kundschafter sollte wissen, wann der Faktor der Zufälligkeit für ihn und wann er gegen ihn wirkt", so Swiridow.

Russlands erster Präsident, Boris Jelzin, wandte sich an Swiridow, um sich von ihm die günstigsten Termine für Auslandsreisen errechnen zu lassen. Zu der Zeit solle auch versucht worden sein, mit einer Art Massenastrologie auf die Wähler einzuwirken. Angebliche Astrologen hatten genau die Vorhersagen unter das Volk zu bringen, die den erwünschten Wahlausgang prognostizierten.

Sowohl das Katastrophenschutz als auch das Verteidigungsministerium sollen nach Swiridows Aussagen regelmäßig die Sterne befragen. Anhand der Sternenkonstellationen versuche man zu bestimmen, wo militärische Konflikte drohen, wo Flugzeuge abstürzen und Schiffe untergehen. 

 

Astrologe Martin A. Banger

Am Wiesengrund 1  - 24796 Bovenau 

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