Themen dieser Ausgabe
- Frühlingsanfang 2004
- Zu den Anschlägen in Spanien
- Thema Regiogeld
Frühlingsanfang 2004
Am 20. März um 07:49 MEZ überschquerte die Sonne auf ihrer Bahn den Äquator nordwärts. Dieses Ereignis definiert den Beginn des astronomischen Frühlings und des astrologischen Tierkreises. Die Sonne erreicht Ihren höchsten Punkt an diesem Tag an Orten am Äquator im Zenit, während am Südpol die Sonne langsam untergeht und am Nordpol aufgeht. Am 28. März werden die Uhren eine Stunde auf die Sommerzeit MESZ vorgestellt.
Zu den Anschlägen in Spanien Die verheerenden Anschläge in Madrid vom 11.3. fielen mit einer Sonne-Pluto-Spannung zusammen, einem bekannten Katatrophen-Aspekt, der zum Beispiel auch beim Anschlag auf das WTC vorlag, beim Challenger Absturz oder zum Zeitpunkt des Reaktorbrands in Tschernobyl. Eine Sonne-Pluto-Spannung führt nicht immer zu katastrophalen Entwicklungen - immerhin liegt sie viermal im Jahr jeweils für einige Tage vor. An diesen Tagen liegt allerdings ein gewisse Spannung sozusagen in der Luft. Bricht eine derartige Spannung aus, steht dies aus astrologischer Sicht immer im Zusammenhang mit veralteten Strukturen oder dem Thema Machtmissbrauch und der Notwendigkeit einer radikalen Erneuerung. Im Horoskop Spaniens fällt die Sonne-Pluto-Konstellation in die Häuser eins und zehn, was anzeigt, in welchen Bereichen es zu einem radikalen Wandel kommen musste: dem Auftreten des Staates anderen Staaten gegenüber (Haus eins) und in der Regierung (Haus zehn). Noch deutlicher zeigen sich die Auswirkungen der Anschläge im Horoskop der USA. In meinem Rundbrief vom Dezember 03 hatte ich auf die aktuelle Pluto-Mars-Opposition in diesem Horoskop hingewiesen (Januar bis Juni 04) und prognostizierte, dass sich jetzt die Spannungen zwischen den USA und deren bisherigen Partnern und Handelspartnern verschärfen würden. Die Sonne-Pluto-Spannung vom 11.3. fiel genau auf den Mars (Gott des Krieges) des USA-Horoskopes, was deutlich zeigt, wem die Anschläge in erster Linie galten. Thema Regiogeld Seit neuestem akzeptiere ich als Bezahlung für meine schriftlichen Horoskope und Beratungen auch den KannWas - die neue Regiowährung Norddeutschlands. Inzwischen gibt es ca. drei Dutzend Regiogeldprojekte in Deutschland - die KannWas-Initiative von Herr Dr. Schepke gehört zu den ersten, die bereits eigene Geldscheine in Umlauf bringen. Was ist der Unterschied zwischen dem Euro und dem KannWas? Unser herkömmliches Geld muss zwei sich widerstreitende Herren dienen: einerseits der Wirtschaft, in der Geld den freien Fluss der Waren und Dienstleistungen ermöglicht. Anderseits den Anlegern: Wer Geld hortet, wird dafür mit Zinsen belohnt. Für die Wirtschaft gilt: je schneller und je mehr Geld zirkuliert, desto florierender die Wirtschaft. Für die Anleger, speziell für die Banken und das Großkapital, gilt: je mehr Geld dem Wirtschaftkreislauf entzogen wird, desto mehr Profit machen einige wenige. Inzwischen sind wir an einem Punkt angelangt, an dem das System zu kippen droht: immer mehr Geld wird eingesetzt, um Zinsen zu erwirtschaften, immer mehr Einzelpersonen, Familien und Betriebe sind hochverschuldet und sollen diese Zinslast bedienen. Auch wer nicht verschuldet ist, sollte wissen, dass jeder Kauf, den er tätigt, durchschnittlich 30% Zinsen enthält - Geld, das für das Leihen von Geld auf den Preis aufgeschlagen werden muss. Im Gegensatz zum herkömmlichen Geldsystem, das auf Mangel und Konkurrenz basiert und langfristig Armut schafft, ist das unverzinsbare Regiogeld (auch Freigeld genannt) so konzipiert, dass es ständig in Bewegung bleibt und damit ständig verfügbar ist. In der Praxis heißt dies: Wenn ich heute meine zehn KannWas zum Bäcker bringe und gegen Brot tausche, kann der Bäcker damit heute noch zum Friseur gehen, der die 10 KannWas später im Bioladen umsetzt. Da der KannWas einer gewollten leichten Abwertung unterliegt, sieht jeder Besitzer zu, dass er ihn baldmöglichst umsetzt: in einem Monat wird der KannWas 1% seines Wertes verlieren. Und der Euro? Prinzipiell könnte es ja genauso laufen. Ich persönlich überlege mir allerdings inzwischen zweimal, ob ich mir für 10 Euro die Woche Brot kaufe oder es lieber selberbacke. Das ist billiger, und wer weiß, wofür ich die 10 Euro morgen vielleicht noch brauchen werde. Kaufe ich mir doch das Brot, wird der Bäcker entweder einen Teil seiner Bankschulden damit bezahlen oder selbst überlegen, wann er den Schein wieder hergibt. Die neue Frisur ist vielleicht noch nicht ganz so dringend. Sollte der Schein doch beim Friseur landen ... je weiter wir dieses Beispiel fortschreiten lassen, desto unwahrscheinlicher wird es, dass das Geld weiterhin im Fluss bleibt. Da ca. ein Drittel aller deutschen Haushalte hoch verschuldet ist, wird das Geld unterwegs einfach von einem Bankonto eingesaugt, womit es denen zur Verfügung steht, die es anlegen, um noch größere Mengen abzusaugen. Ein Teufelskreis, der übrigens schon große Kulturen zu Fall brachte, die mit verzinslichem Geld arbeiteten. Der KannWas und die anderen Regiogelder in Deutschland sind erst in der Aufbauphase, und es wird sicher noch eine Weile dauern, bis die Akzeptanz dieser neuen Währungen so große Kreise erreicht, dass das Geld auch richtig in Umlauf gerät. Das Interesse am Thema verbreitet sich allerdings zusehend; inzwischen gibt es sogar Überlegungen einer ostdeutschen Bank, selbst ein Regiogeld herauszugeben. In strukturell schwachen Gebieten mit hoher Arbeitslosigkeit sind nur noch relativ wenig Euronoten im Umlauf. Astrologisch steht die Verbreitung der Regiogelder übrigens unter einem guten Stern: solange Uranus (Erneuerung/Befreiung) in Deutschlands Horoskop durch das achte Haus (Finanzwesen) läuft, dürfte der Trend zu selbstbestimmten Währungsformen bis 2008 weiter zunehmen. Informationen zum Thema: http://www.kannwas.org http://www.geldreform.de http://www.inwo.de http://www.regionetzwerk.org/public/vision.php |